Kinder & Jugendliche

Fördern Sie ihr Kind richtig

Logopädische Therapie für Kinder


Kinder jeden Alters können im Laufe Ihrer Entwicklung eine Sprachstörung, Sprechstörung und/oder Stimmstörungen entwickeln. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich. Bei Kindern mit Sprachstörungen, Sprechstörungen oder Stimmstörungen reicht es jedoch oft auch schon aus, wenn die logopädische Therapie einen Anstoß gibt um die Störung zu überwinden.

Die logopädische Therapie gehört zur Grundversorgung der gesetzlichen Krankenkassen und wird von diesen auch als Pflichtleistung bezahlt. Bis zum 18. Lebensjahr werden bei Kindern und Jugendlichen die Kosten daher zu 100% übernommen, so dass sie von Zuzahlungen jeglicher Art befreit sind.

Natürlich richtet sich unsere Therapie auch an kleine Patienten, welche aufgrund von neurologischen Erkrankungen oder Beeinträchtigung der Sinnes - und Sprach­produktions­organe in ihren sprachlichen Fähigkeiten beeinträchtigt sind.

Die Entwicklung von Sprache und Sprachverständnis ist eine der komplexesten Entwicklung, welche das sich entwickelnde Gehirn und die Sinnesorgane vollziehen muss.

Es können funktionelle Probleme bei dieser Entwicklung auftreten, auch ganz ohne neurologische Grunderkrankungen, welche die Sprachwahrnehmung und Sprachproduktion beeinträchtigen können. Wir bieten Ihnen Beratungsgespräche zur Sprachentwicklung Ihres Kindes an. Auf Wunsch führen wir auch einen kleinen Sprachentwicklungstest durch und machen eine Spielförderberatung mit Materialmappe für sie zurecht.

Die Kinder sollen mit Freude lernen und in ihrem Kompetenzbereich positive Erfahrungen sammeln, die die Schwächen hin zur Physiologie bzw. zu einer altersgerechten Entwicklung formen. Die spezifischen Kompetenzen stärken, Defizite abbauen und die Leistungen im entsprechenden Therapiefeld zu fördern, sind die Ziele unserer Therapien mit Kindern. Dabei ist auch die Elternberatung ein wesentlicher Therapiebestandteil.

Gerne stehen wir Ihnen jederzeit telefonisch oder per Email zur Verfügung und freuen uns auch über eine persönliche Anmeldung vor Ort in einer der Logopädie­praxis in Lichtenberg Nord, Lichtenberg Süd, Pankow, Märkisches Viertel oder Bernau bei Berlin.

Behandlung bei Klein- & Schulkinder


   

Für die sprachlichen Beeinträchtigungen bei Kindern gilt, dass entweder angeborene (z.B. Syndrome) oder erworbene (z.B. Hör­beein­trächtigung) Ursachen vorliegen können, sodass die Organisation und Verarbeitung von sprach­lichen Infor­mationen gestört sein kann. Zudem wird bei Kindern der Sprach­erwerb durch verschiedene Faktoren beein­trächtigt.

  • Sprachstörungen
  • Sprechstörung (Artikulationsstörungen)
  • Stimmstörung
  • Schluckstörung
  • Bilingualität (Mehrsprachigkeit)
  • Wortschatz
  • Stottern
  • Poltern
  • Mundmotorik
  • Zungenmuskulatur
  • Schlucken (im Rahmen kieferorthopädischer Behandlung)
  • bei Einsatz eines Cochlea-Implantat
  • Hörschädigung
  • Wahrnehmung
  • Verarbeitung
  • Merkfähigkeit
  • Schriftspracherwerb (Dysgrammatismus)
  • Lese-/Rechtschreibschwäche
  • Lese-/Rechtschreibstörung (Legasthenie)
  • sozial-emotionale Kommunikation
  • Konzentration und Lernen

Sprach- & Sprechprobleme bei Jugend­lichen


Grammatischen Schwierigkeiten können beispielsweise bei Sprachproblemen im Schulalter vorkommen, aber auch ein geringer Wortschatz (Semantik) kann auffällig werden. In der Grammatik können unter vielen anderen Themen auch Artikel, Einzahl und Mehrzahl, das Anpassen von Verben im Satz oder auch Akkusativ und Dativ geübt werden.

In der Wortschatztherapie geht es besonders darum, den Wortschatz alltagsorientiert zu erweitern und zu spezifizieren. Ein gutes Sprachgefühl aufzubauen ist in diesem Alter besonders wichtig. In der Therapie der sogenannten phonologischen Bewusstheit kann Ihr Kind beispielsweise lernen, wie man Silben klatscht, wie man reimt oder welche Laute am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes stehen.

Dieser Bereich ist sehr eng verbunden mit der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung Ihres Kindes. Hier ist nicht gemeint, dass Ihr Kind schlecht hören könnte, sondern es wird geschult, dass die Sprache, die Ihr Kind hört, im Gehirn optimal verarbeitet wird.

Es kann in diesem Bereich beispielsweise zu Schwierigkeiten in der Merkspanne oder der Aufmerksamkeit von Gehörtem und auch in der Analyse von Lauten in einem gehörten Wort kommen. Diese Fähigkeiten sind unter anderem eine wichtige Grundlage für das problemlose Erlernen des Lesens und Schreibens.

Somit kann es bei Kindern, die Schwierigkeiten in diesem Bereich haben, nicht selten zu einer Lese-Rechtscheib-Schwäche (LRS) kommen. Davon abzugrenzen ist die Entwicklungs­dyslexie, bei der eine reine Schwäche des Lese-Sinn-Verständnisses besteht.

Das heißt, dass die betroffenen Jugendlichen oder auch Erwachsenen Schwierigkeiten keine Schwierigkeiten in der Rechtschreibung haben, sondern gelesenes zu verarbeiten und zu verstehen. Andererseits kann es auch zu einer Entwicklungs­dysgraphie kommen, bei der eine reine Schreibschwäche, jedoch keine Leseschwäche besteht.

Sprechprobleme im Schulalter können sich in Form von Stottern und Poltern, Dyspraxien und audiogenen Sprechschwierigkeiten auftreten. Phonologische Schwierigkeiten, die fehlerhafte Aussprache von Lauten, sollte in diesem Alter nicht mehr vorkommen.

Das Stottern gilt als therapierbar und entwickelt sich meist bis zum frühen Teenager-Alter. Dies bedeutet jedoch, dass die Symptome gelindert und kompensiert, nicht jedoch „geheilt“ werden können. Beim Stottern entstehen Blockaden, Dehnungen oder Wiederholungen von Worten, die in den unterschiedlichen Schweregraden von leichten, kurzen Unterbrechungen bis hin zur ausbleibenden Möglichkeit weiterzusprechen reichen können.

Äußerliche und innerliche Begleiterscheinungen, wie hoher Stress und Verunsicherungen sind ebenso individuell, aber auch Mitbewegungen im Gesicht oder mit dem Körper. Durch ein sehr hohes Sprechtempo und eine undeutliche Aussprache kennzeichnet sich das Poltern, wodurch die Verständlichkeit vermindert ist.

   

Eine weitere Form der Sprechprobleme ist die Entwicklungsdyspraxie, die sich in einem sehr unverständlichen Sprechen äußert, da die Planung von Sprechbewegungen durch das Gehirn nicht korrekt verläuft. Das heißt, dass das Sprachverstehen nicht beeinträchtigt ist, jedoch die Muskelgruppen zum präzisen Sprechen vom Gehirn nicht korrekt angesteuert werden.

Somit kann es zum Beispiel sein, dass das betroffene Kind zwar weiß, dass es ein „t“ sprechen möchte, jedoch nicht gezielt die Zunge in die korrekte Position führen kann, obwohl die muskulären Voraussetzungen dafür vorhanden sind und somit die Bewegung ausgeführt werden könnte.

Eigentlich sollte eine Entwicklungsdyspraxie bereits im Kleinkindalter diagnostiziert werden. Jedoch ist die Diagnostik und Therapie dessen sehr schwer, sodass viele Kinder erst durch das Ausbleiben von Erfolgen in der Therapie auffallen.

Gerne stehen wir Ihnen jederzeit telefonisch oder per Email zur Verfügung und freuen uns auch über eine persönliche Anmeldung vor Ort in einer der Logopädie­praxis in Lichtenberg Nord, Lichtenberg Süd, Pankow, Märkisches Viertel oder Bernau bei Berlin.

Schluckstörungen bei Jugend­lichen


Schluckstörungen sind funktionell oder organisch bedingte Störungen der orofacialen Muskulatur (Mundmuskulatur) und aller am Schluckvorgang beteiligten Strukturen. Man unterscheidet die Störung der Nahrungsaufnahme (Dysphagie) von der isolierten Form der Störung der orofacialen Muskulatur (Myofunktionelle Störungen), die häufig mit Zahn- und Kieferfehlstellungen verbunden ist.

Genaue Beobachtungen bei der Nahrungsaufnahme mit Schluckproblemen können helfen, ungünstige Schluckabläufe schnell zu erkennen und durch Einflussnahme, wie z.B. durch die Verbesserung der Körperhaltung einzugrenzen.

Im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung wird oftmals die myofunktionelle Störung - ein Ungleichgewicht der Muskulatur im Mundbereich und der Zunge - festgestellt, die bewirken kann, dass ihr Kind lispelt, durch den Mund atmet und/oder beim Schlucken mit der Zunge gegen die Zähne drückt.

Die Zahnstellung kann negativ beeinflusst werden und die Schneidezähne im Wachstum eine Tendenz nach vorne erhalten (offener Biss). In diesem Fall kann die Zungen-, die Lippen- und die Wagenmuskulatur so gestärkt werden, dass das Erlernen der korrekten Aussprache sowie eines korrekten Schluckmusters stattfinden kann.

Komplexe Störungen


   

Einige Sprach- Sprech- Stimm- und Schluckstörungen können altersunabhängig auftreten. Hierzu zählen beispielsweise logopädische Störungsbilder in Verbindung mit einer umfassenden Störung, wie einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung oder einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung. Aber auch die logopädische Therapie bei zum Beispiel der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Mutismus oder bei Schwerhörigkeit / Taubheit sind komplexe Behandlungsbereiche, bei denen wir Ihnen gerne als Spezialisten zur Seite stehen.

Allgemein ist zu sagen, dass die logopädische Therapie bei umfassenden Störungen einen Prozess darstellt, der im besonderen Maße auf die ganz individuellen Ressourcen und Bedürfnisse eingeht.

Sprach- Sprech- Stimm- und Schluckstörungen können in Verbindung mit einer umfassenden Störung, wie einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung oder einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung, in allen Altersstufen auftreten.

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